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Kerry Blue Terrier

Denken Kerrys wirklich mit?

Können Hunde logisch denken? Eine Frage, die fast jeder Hundebsitzer mit JA beantworten wird. Eine erstaunliche Erfahrung, die diese These bestätigt, wird hier geschildert.

Für mich steht fest, dass unsere Kerries bis zu einem gewissen Grad logisch denken. Unsere Kerry-Hündin Queeny lässt daran jedenfalls keinerlei Zweifel und beweist es mir eigentlich täglich immer wieder.

Vor kurzem passierte absolut Erstaunliches:

Ich esse abends immer einen Joghurt, den ich mir mit Obst in einer kleinen Schüssel fertig mache. Den leeren Joghurtbecher darf Queeny auslecken. Danach hält sie mir – während ich meinen Joghurt auslöffele – ihren leeren Becher immer wieder auffordernd hin. Sie hält den Becher dabei ganz gerade mit den Schneidezähnen, so dass ich einen Teelöffel voll Joghurt hinein geben kann.



Dann setzt sie den Becher auf den Boden und leckt ihn wieder blank. Seit der Welpenzeit ist das ein abendliches Ritual bei uns. Nun hatte ich vor ein paar Tagen vergessen, Obst einzukaufen und hatte also nur den Joghurt, den ich dann direkt aus dem Becher gegessen habe. Da war Queeny aber erstaunt, so hatten wir das noch nie gemacht! Sie guckte mich ganz verwirrt an und lief dann aus dem Zimmer. Als sie wieder hereinkam, hatte sie tatsächlich einen Satz Plastikblumentöpfe im Maul und hielt mir diese vor!



Diese ineinander gestapelten Blumentöpfe (damit machen wir Leckerchen-Versteckspiele) und eine Reihe weiteres Spielzeug liegt alles zusammen in ihrem Spielkorb im Flur. Ich war sehr beeindruckt und finde es erstaunenswert, zumal sie nicht irgend ein Spielzeug wie z.B. eine zusammengeknotete Socke oder ihren Spielball gewählt hatte, sondern tatsächlich ein Behältnis!



Aber ich habe ja auch einen superschlauen Kerry!

Kunigunde Weaving

P.S: Übrigens holt sie jetzt seit ein paar Tagen immer ihre Blumentöpfe, wenn wir uns zum Essen an den Tisch setzen!
(Autor ist dem KfT bekannt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Geschäftsstelle des KfT)
veröffentlicht am: 08.10.2009
Kerry Blue Terrier

Mantrailing - Was ist das?

Mantrailing (engl. man = Mensch und trail = verfolgen) ist die Personensuche. Beim Mantrail werden Duftstoffe der Zielperson gesucht. Es wird ein Geruchsträger mit dem Individualgeruch der zu suchenden Person verwendet, um den Hund auf die Spur anzusetzen. Durch seinen hervorragenden Geruchsinn kann der Hund die Zielperson aufspüren und somit Leben retten. Aber "Mantrailing" - geht das überhaupt mit einem Kerry Blue?

Hallo, mein Name ist Ulrike Duwenbeck. Im Jahre 2009 bekam ich meinen ersten Kerry. Wir sind viereinhalb Jahre durch Dick und Dünn gegangen, bis sie leider schwer erkrankte. Schweren Herzens musste ich „Heather“ gehen lassen.

Schnell war klar, dass es ohne einen Kerry nicht geht. Und so zog vor zwei Jahren  „Blue“ bei uns ein. Die Hundeschule war für „Blue“ gar kein Problem. Sie kommt mit Mensch und Hund super klar. „Blue“ und ich fühlten uns nach der bestandenen Begleithundeprüfung etwas unterfordert. So suchten wir uns eine neue Beschäftigung.


Mein Name ist BLUE - schon klar, warum ich so heiße!

Über die üblichen drei Ecken lernten wir Daniela und ihren Hund "Bandei" kennen. Daniela hat eine Hobbymantrailgruppe ins Leben gerufen. Wir meldeten uns an und 2 Wochen später hatten wir unseren ersten Trail. Ich war nervös. Und „Blue“, na ja was soll ich sagen, war es auch. Sie wollte direkt loslegen. Im Schnelldurchgang wurden sodann die anderen Hundehalter begrüßt und natürlich die anderen Hunde beschnuppert. Dann war es soweit.

Leuchtweste und Geschirr waren bereits angelegt. Ruth überreichte mir das Taschentuch mit ihrem Körpergeruch. Kurz zuvor hatte sie damit ihren Hals abgestrichen und sofort in einen geruchsneutralen Plastikbeutel abgelegt.

In der Zwischenzeit ist Ruth alleine vorausgelaufen, quer durch Gassen, verwinkelte Wege. Einige hundert Meter entfernt versteckt, hält sie die Stellung.

Ich bekomme das Zeichen und schon geht es los. Ich öffne den Beutel mit dem Taschentuch mit Ruths Körpergeruch und halte ihn „Blue“ direkt vor ihre Nase. Während ich noch die Plastiktüte versuche überzustülpen, hat sich „Blue“ befreit und signalisiert, dass sie den Geruch längst schon in der Nase hat. Da gebe ich den Suchbefehl.


Das macht Freude - den Geruch habe ich in der Nase und verfolge ihn.

Sie rennt los und hat sofort die Nase auf dem Boden, geradeaus, über die Straße, durch die Gasse, über Stock und Stein, rechts die Stufen hoch, durch die belebte Einkaufsstraße (ich hänge am Ende der Schleppleine und platze vor Stolz) und dann, oh nein..., „Packo“, ein Golden Retriever („Blue“ liebt „Packo“) kreuzt unseren Weg. Spur verloren. Jetzt muss ich mich mittig auf die Einkaufsstraße stellen und „Blue“ kreisen lassen.
Freitag 18 Uhr, es ist richtig voll in der Einkaufsstraße. Links und rechts gehen die Leute an uns vorbei. Ich bin mittlerweile in Schweiß gebadet und sehe nur noch den Hund. Plötzlich zieht sie mich weiter. Die Leine straff zieht mich „Blue“ weiter durch die nächste Gasse, die kleine Straße hoch, an Geschäften vorbei, um die nächste Ecke und dort ist sie am Ziel. „Blue“ springt Ruth an, die sich natürlich wie verrückt freut.
„Blue“ muss sich jetzt setzen und wird mit einem wohlverdientes Leckerchen belohnt.



Stolz erfüllt und mit einem müden Kerry an der Leine kehren wir zum Sammelplatz zurück. Der Trail hat ca. 10 Minuten gedauert. Nach zwei weiteren Durchgängen sind „Blue“ und ich müde und machen für heute Schluss.

Hier zeigt sich wieder einmal die Vielseitigkeit der Kerrys. Am nächsten Samstag werden wir auch die Fährtengruppe ausprobieren und ich bin mir sicher, dass Blue auch dabei die Nase vorn haben wird.

Bis bald!
Eure „Blue“ und Ulrike Duwenbeck

(Autor ist dem KfT bekannt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Geschäftsstelle des KfT)
veröffentlicht am: 15.03.2014